Neue Kneippanlage auf der Riederalp

Kneippen im Wasserbecken

Auf der Riederalp gibt es wieder etwas Neues zum Ausprobieren. Eine Kneipp-Anlage, also mehrere natürlich angelegte Wassertretbecken, die mit Gebirgswasser gefüllt sind mit Bänken zum Ausruhen. Kennen Sie Sebastian Kneipp? Die ältere Generation unter Ihnen wird dies bejahen. Herr Kneipp hatte ein enormes Wissen über Heilpflanzen und heilte seine Lungenerkrankung mit kalten Wasserbädern. Der moderne Mensch nennt das Hydrotherapie, also die Anwendung von Wasser unterschiedlicher Temperatur zur Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Arthrose und Migräne, um nur einige zu nennen.

Wassertreten stärkt das Immunsystem

Das Spezielle am Wassertreten ist der Storchengang, also ein Bein ist immer komplett aus dem Wasser. Der unterschiedliche Druck auf die Blutgefässwände durch den Wechsel von kaltem Wasser auf warme Luft bewirkt eine bessere Durchblutung und bringt den Stoffwechsel auf Touren. Studien haben ergeben, dass Wassertreten abhärtet. Man bedenke, dass Abhärten nicht Heilen bedeutet.

Verzicht aufs Wassertreten

Tatsächlich sollte man bei bestimmten Krankheiten, die Niere und Blase betreffen oder bei der Menstruation aufs Wassertreten verzichten. Das wirkt wahrscheinlich eher kontraproduktiv, so als würde man sich auf kalten Stein setzen.

Die Herbstsaison ist fast zu Ende. Wenn Sie also die nachhaltige Kneipp-Anlage auf der Riederalp testen möchten, dann nichts wie hin.

Fridlich rüscht äs Bächji nitschi, munter singt’s en Melodie