Wanderung Bettmerhorn – Märjelensee

Diese Wanderung kann ich nur empfehlen. Mein Mann und ich haben sie bei heissem Sommerwetter gemacht. Was eine gute Idee gewesen ist, denn durch einen leichten Wind vom Gletscher her, liess es sich bei den Temperaturen angenehm wandern. Beginnt man die Wandertour ab der Bergstation Bettmerhorn hat man gute zwei Stunden lang einen steten Blick auf den Aletschgletscher. Von der Bergstation unterhalb des Bettmerhorns bis zur Bergstation der Fiescheralp dauert die Strecke ungefähr dreieinhalb Stunden.

Start am Bettmerhorn

Ab Bergstation Bettmeralp ging es zu Fuss bis zur Gondelbahn, die unterhalb vom Bettmerhorn endet. Dort angekommen haben wir uns zuerst zu dem Viewpoint auf den Aletschgletscher begeben, um die Aussicht zu geniessen. Direkt am Viewpoint startet der Wanderweg abwärts über felsige Stufen und man hält sich immer rechts. Unterwegs passiert man noch eine Ansammlung von Steinmännchen, immer mit Blick auf den Gletscher. Der felsige Weg endet an einer Weggabelung und man nimmt die Abzweigung rechts Richtung Märjelensee. Ab hier hat man viel Zeit für schöne persönliche Fotos mit und ohne Aletschgletscher.

Blick zum Konkordiaplatz

Nach ca. anderthalb Stunden passiert man ein Zauntor, ab dann wird der Weg wieder felsiger. Wieder geht es sich rechts haltend über Stock und Stein abwärts. Nach vorne schauend sehen Sie schon den Märjelensee. Nach hinten schauend werfen Sie nach einen Blick auf den Konkordiaplatz. Dort fliessen die vier Firnmulden Grosser Aletschfirn, Jungfraufirn, Ewigschneefäld und Grüneggfirn zusammen und bilden die Mittelmoränen, die dem grossen Aletschgletscher seine Form geben.

Märjelensee und Restaurant Gletscherstube

Und schon steht man am schönen Gletscherrandsee, dem Märjelensee. Wobei das Wort See einem heutzutage etwas übertrieben erscheint. Aber zu anderen Zeiten, als der Gletscher noch viel Schmelzwasser in den See abführte, war dieser See gefährlich. Bei Überlauf verursachte der See verheerende Schäden im Fieschertal. Heute kaum mehr vorstellbar.

Vom Märjelensee aus sieht man schon das Restaurant Gletscherstube, wo es auf der gut besuchten Terrasse eine wohlverdiente Pause mit selbstgebackenem Kuchen und Holunderblütensirup gibt.

Tälliwege, Tunnel und Fiescheralp

Ab der Gletscherstube sind drei Tourvarianten möglich: Unters Tälli führt um den Berg herum. Die Route über den Tälligrat ist gut zusehen von der Gletscherstube aus. Die dritte Wanderroute führt durch den Tunnel, dessen Eingang praktisch gegenüber der Gletscherstube zu finden ist. Der Tunnel ist schnurgerade, man sieht tatsächlich das Licht am Ende des Tunnels und es ist wirklich kalt darin, aber in einer Viertelstunde ist man durchgelaufen. Eine leichte Jacke wäre nicht schlecht gewesen. Alle Wege kommen mehr oder weniger hinter dem Tunnel wieder zusammen. Von dort geht’s weiter bis zur Bergstation Fiescheralp. Nach einer halbe Stunde Gehzeit endet dort die Wandertour. Von der Fiescheralp gibt es verschiedene Möglichkeiten wieder zur Bettmeralp zurückzukommen.

Gang am Morje frieh zum Seeji, luschtig gurglets Bachji dri